Text only? Bloß nicht. 5 Gründe, warum Videos mit Gesichtern einfach besser funktionieren

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Zuletzt aktualisiert:
6.5.2024

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Eine magische Wirkung von Gesichtern in Videos heraufzubeschwören, wäre übertrieben. Aber eins steht fest, wir können uns mit Gesichtern, Stimmen, Mimik und Gestik von Menschen besser identifizieren als mit heruntergeschriebenem Text.‍ Welche Chancen dir das für deine videobasierte Kommunikation bietet, erfährst du hier!

Eine magische Wirkung von Gesichtern in Videos heraufzubeschwören, wäre übertrieben. Aber Fakt ist beispielsweise: Betrachtet ein Mensch das Bild eines selbstbewusst und charmant lächelnden Bewerbenden, verarbeitet sein Gehirn die Bildinformation 60.000 Mal schneller, als wenn er oder sie den Satz „Ein sympathischer Bewerbender blickt in die Kamera“ liest.

Außerdem springen sofort innere emotionale Mechanismen an, die freundliche Gefühle für den oder die Kandidat:in wecken. Keineswegs handelt es sich dabei um eine bewusste Entscheidung pro visuell, contra Text – wir können schlicht gar nicht anders. Denn die menschliche Psyche ist evolutionär entsprechend gesichtsaffin angelegt.

Solltest du also gerade überlegen, ob du dir bei deiner Videoproduktion Zeit und Geld sparst, indem du darauf verzichtest, Menschen, und insbesondere deren Gesichter, darin auftauchen zulassen, liefern wir dir in diesem Artikel fünf ziemlich gute Gründe, darüber nochmal eingehend nachzudenken.

5 Vorteile von Videos mit menschlichen Gesichtern

Wer in Videos auf das menschliche Antlitz statt reine Textwüste setzt, hat die Chance, die folgenden 5 Potenziale auszuschöpfen.

LIstenübersicht mit 5 Gründen, warum Videos mit Gesichtern besser funktionieren

Erzeugen Aufmerksamkeit

Verschiedene Eye Tracking-Studien wie diese zeigen: Zuschauer:innen tendieren bei der Medienrezeption automatisch dazu, menschliche Gesichter zu betrachten. Dem direkten Blick in die Kamera folgt häufig Augenkontakt. Blickt der oder die Protagonist:in in eine bestimmte Richtung, folgen Betrachter:innen dem Blick.

Doch Vorsicht: Gesichter können auch negativen Einfluss, im Marketing – auch als Vampireffekt bekannt – haben, und vom eigentlichen Inhalt ablenken.

Deshalb: Gesichter immer mit Bedacht einsetzen und vorab bewusst Parameter wie Blickrichtung und Positionierung durchdenken.

Hilfreich dabei: Den Chamäleon-Effekt nutzen. Indem du Protagonist:innen wählst, die in Sprechweise, Mimik und Gestik deiner Zielgruppe sehr nahekommen, gewinnst du sie leichter für dein Unternehmen.

Wecken Emotionen

Sympathische Lachfältchen umspielen die Mundgegend, unter zusammengezogenen Brauen fließt eine Träne: Das menschliche Gesicht präsentiert Gefühle lebendiger als jedes andere Medium. Dieses Emotionsschauspiel kann gezielt im Videomarketing eingesetzt werden, um Zuschauende auf einer tieferen Ebene anzusprechen.

Eine entscheidende Rolle spielen dabei unsere Spiegelneuronen: Beobachten Menschen in Videos beispielsweise eine Szene, in der eine Person einen Basketball wirft oder starke Gefühle zeigt, werden im Gehirn genau jene Areale stimuliert, die auch dann aktiv wären, wenn eine Person tatsächlich gerade einen Ball werfen, ausgiebig lachen oder weinen würde.

Wie einen Muskel trainiert der Mensch auf diese Weise sein Verständnis dafür, wie andere handeln oder empfinden. Diesen Mechanismus kannst du wunderbar in deine Videostrategie übertragen.

Transportieren deine Testimonials beispielsweise in Form von strahlenden Gesichtern eine positive Gefühlswelt in Bezug auf deine Arbeitgebermarke, können Zuschauende diese mithilfe der Spiegelneuronen beim Ansehen deines Employer Branding Videos nachfühlen und sie mit deiner Brand verknüpfen.

Bieten Identifikationspotential

Protagonist:innen eignen sich ideal, um die enorme Kraft von Storytelling zu nutzen.

Erzählt als Geschichte, verknüpfen Zuschauer:innen deine Botschaft nicht nur emotional, erzählen sie potenziell weiter und erinnern sie besser, sondern können sich mithilfe der gezeigten Person viel besser mit dem adressierten Problem und der von deiner Brand präsentierten Lösung identifizieren.

Denn sie erleben ja sozusagen hautnah, wie beispielsweise dein Coaching-Angebot eine unsichere Person zu einer souveränen Rednerin gemacht hat. Viel effektiver, als wenn sie einen informationsgeladenen Erklärtext etwa als eingeblendetes Zitat oder in Form einer Bullet-Point-Liste im Video dazu lesen würden.

Bleiben in Erinnerung

Im Gegensatz zu reinen Textinhalten schafft es visueller Content wesentlich besser, sich in unserem Langzeitgedächtnis zu verankern.

Dafür sorgt der sogenannte Picture Superiority Effekt: Gelesene Info wird nach drei Tagen nur zu 10 Prozent erinnert, während Bilder Erinnerungswerte von 65 Prozent und Videocontent sogar von 95 Prozent erzielen.

Packst du nun dein Video voll mit Text, statt auf eine Kombination aus visuellen Elementen wie beispielsweise menschliche Gesichter zu setzen, verspielst du das Potenzial deines Clips, sich bei der Zielgruppe einzubrennen.

Ganz abgesehen davon, dass die Snackability deines Videos bei überwiegendem Textcontent eher gering ist – es macht einfach keinen Spaß, es anzuschauen.

Schaffen Vertrauen

Menschen glauben Menschen – diese Tatsache wird etwa am Erfolg von Online-Rezensionen deutlich. Wird ein Unternehmen positiv bewertet, vertrauen ihm Kund:innen zu 74 Prozent mehr.

Diesen Effekt kannst du dir auch in deinem Video zunutze machen: führen beispielsweise Mitarbeiter:innen im Employer Branding Video authentisch durch ihren Arbeitsalltag, lächeln dabei in die Kamera und transportieren insgesamt positive Vibes in der Interaktion mit Kolleg:innen, kommt die Botschaft „XY ist ein toller Arbeitgeber“ deutlich glaubhafter rüber, als in Textform verfasst.

Denn der oder die Protagonist:in funktioniert sozusagen als Vertrauensmedium. Wie du das für dich nutzen und Mitarbeiter:innen zu Corporate Influencer für dein Unternehmen entwickeln kannst, erfährst du hier.

Übrigens: Hier findest du einige Tipps, wie du die Gesichter deiner Protagonist:innen auch ohne großes Budget optimal ausleuchten kannst, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Achtung: Textbashing ist fehl am Platz

Eines wollen wir nicht: Den Text als Esel in der Ecke stehen lassen. Textinformationen komplett aus deinen Videos zu verbannen, ist weder notwendig noch sinnvoll.

Erstens glänzen sie schon mal damit, schnell und kostengünstig zur Verfügung zu stehen. Mit den richtigen Tools kannst du sie extrem niedrigschwellig in Sekundenschnelle in deinen Clip integrieren. Zweitens transportieren sie – kompakt und reduziert eingesetzt – komplexe Sachinformationen wie Fachbegriffe oder Eigennamen perfekt.

Ein weiterer Vorteil von Textelementen: Sehen sich deine Zuschauer:innen das Video in einem Kontext an, indem sie den Ton ausschalten – wenn sie beispielsweise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind oder im Shared Office die Nerven ihrer Kolleg:innen schonen wollen –, helfen Untertitel dabei, die Kernbotschaft des Videos trotzdem zu verstehen.

Dieser Punkt gilt übrigens auch aus anderer Perspektive: Texteinblendungen integrieren auch Menschen mit Einschränkungen des Gehörs in deinen Zuschauerkreis, genauso wie jene Zuschauer:innen, die möglicherweise Probleme damit haben, den Dialekt des oder der Protagonist:in zu verstehen oder als Nicht-Muttersprachler:innen geschriebene Worte als wichtige Verständnis-Stütze benötigen.

Du siehst, ein Video kommt nicht gänzlich ohne Text aus. Aber ein Video für deine Kommunikation zu nutzen, das rein nur aus Text besteht, solltest du dir zweimal überlegen.

Warum? Lass es uns anhand eines Beispiels veranschaulichen.

Beispiel: Testimonials von Mitarbeitenden für Employer Branding

Du möchtest im Rahmen deiner Employer Branding Maßnahmen Testimonials von Mitarbeitenden auf Social Media teilen. Dafür hast du verschiedene Möglichkeiten.

Option 1: Du erstellst eine Grafik mit einem Zitat der Person

Diese Option ist mit Abstand am einfachsten von allen, da du immer dieselbe Vorlage nutzen kannst und nur den Text austauschen musst. Wenn du die Grafik noch bisschen aufwerten möchtest, kannst du ein Foto der Person im Design integrieren.

Beispiel eines Mitarbeiter Testimonial als Grafik

Option 2: Du animierst deine Grafik, um daraus ein Video zu machen

Mit Tools wie beispielsweise Canva hast du die Möglichkeit bestimmte Elemente deiner Grafiken zu animieren, um sie nach und nach einzublenden. Dadurch entsteht ein Video mit Textanimation.

Beispiel eines Mitarbeiter Testimonial als animierte Grafik

Option 3: Du erstellst ein Testimonial Video mit der Person

Zugegeben, diese Option ist bisschen aufwendiger im Vergleich zu den anderen Optionen, aber sie birgt auch das größte Potenzial, die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe zu gewinnen und von dir zu überzeugen.

Dein Testimonialgeber nimmt das Zitat einfach mit der Smartphonekamera auf und du kannst daraus ein Testimonial Video erstellen. Wenn Zuschauende das Video sehen, haben sie direkt ein Gesicht und eine Stimme vor Augen, mit welchen sie sich identifizieren können.

Hand auf’s Herz, welche der vorgestellten Optionen würde dich am meisten abholen und den Wunsch in dir wecken, die Person hinter dem Testimonial und das Unternehmen kennenzulernen?

Wir tippen auf Option 3. 😉

Abgesehen von Testimonial Videos gibt es natürlich noch weitere Anwendungsfälle, wo es Sinn machen könnte, auf Gesichter in deinem Video zu setzen.

Zum Beispiel:

  • Videobotschaften und -grüße haben meistens eine persönliche Note und wirken authentischer und herzlicher, wenn man auch ein bekanntes Gesicht in dem Video sieht.
  • Vorstellungsvideos, speziell von Personen oder Unternehmen überzeugen dann, wenn sich Zuschauende mit ihnen identifizieren können. Denn ansonsten könnte man genau so gut auf LinkedIn sich das Profil durchlesen anstatt sich ein Video mit Textanimation anzuschauen.
  • Nachrichten und Interviews behandeln oftmals komplexere oder trockenere Themen, die man sich nicht unbedingt gerne durchliest. Durch die Präsentation der Informationen auf eine unterhaltsame Art und Weise macht es für viele den Konsum solcher Nachrichten einfacher und ansprechender. Und in diesen Fällen, wäre das Lesen von Nachrichten und Interviews in einem Video deutlich umständlicher als wenn man einfach nur den Protagonist:innen im Video lauschen kann.

Ob du dich für ein Video nur mit Textanimation oder ein Video mit Protagonist:innen entscheidest, hängt letzten Endes von deinen Zielen und verfügbaren Ressourcen ab. Grundsätzlich helfen Gesichter in Videos dir dabei, Aufmerksamkeit zu generieren, Emotionen zu wecken und Vertrauen zu schaffen.

Sofern es deine Ressourcen ermöglichen, empfehlen wir auf jeden Fall Videos mit Protagonist:innen zu erstellen, um das volle Potenzial von Videos zu nutzen! Aber ein Video mit Textanimation ist letzten Endes immer noch besser als gar kein Video. Und das eine schließt das andere ja nicht aus. 😉

Webinar: Videoproduktion mit dem Smartphone
Webinar

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Neben einer Schritt-für-Schritt Live-Demo, wie du einfach und schnell ein Kurzvideo erstellen kannst, erwarten dich weitere hilfreiche Hinweise für eine qualitativ hochwertige Videoproduktion.

Unser Fazit: Text und Gesichter ausgewogen und bewusst einsetzen

Wir kommen zu dem Schluss: In puncto Text zählt der Kontext genau wie das Volumen. Keiner will Text only – Textwüsten-Videos sind einfach reichlich wenig snackable. Schließlich hat sich der oder die Rezipient:in doch bewusst für das easy-going Format Video entschieden.

Gesichter sind zudem weder Muss noch Automatismus für den Erfolg deines Videos. Aber: Warum bewusst auf die zahlreichen Chancen verzichten, wenn du echte Menschen mit entzückenden Grübchen, sympathischem Augenzwinkern und gewinnenden schiefen Lächeln hinter dem Vollbart als Fürsprecher deiner Botschaft im Video auftauchen lässt?

Eben.

Wie du mit der Corporate Video Platform Mozaik mühelos das Beste der beiden Welten – Text und Aufnahmen von menschlichen Gesichtern – in deinem Video zusammenbringst, ohne Vorkenntnisse in Videoproduktion und Schnitt mitzubringen, erfährst du hier.

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